Die britische Wettbewerbsbehörde hat Spreadex nach einer Untersuchung wegen Bedenken hinsichtlich des eingeschränkten Wettbewerbs auf dem Sportwettenmarkt zum Verkauf von Sporting Index verpflichtet. Die Entscheidung zielt darauf ab, eine marktbeherrschende Stellung zu verhindern und eine größere Auswahl für die Verbraucher zu gewährleisten. Sie stellt einen bedeutenden regulatorischen Eingriff in den wachsenden Online-Wettsektor dar
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat Spreadex angewiesen, sein Sportwettengeschäft zu veräußern, um wettbewerbsrechtliche Bedenken auf dem britischen Markt auszuräumen.
Spreadex erwarb im vergangenen November das B2C-Geschäft von Sporting Index von La Française des Jeux (FDJ). Im Februar 2024 leitete die CMA jedoch eine Fusionsprüfung ein, da Bedenken bestanden, dass diese Transaktion den Wettbewerb im Bereich der lizenzierten Online-Sportwetten beeinträchtigen könnte.
Nach Abschluss einer ersten Prüfung der Phase 1 im April leitete die CMA eine umfassende Untersuchung der Phase 2 ein. Diese eingehende Bewertung kam zu dem Schluss, dass die Übernahme effektiv ein Monopol auf dem lizenzierten britischen Online-Sportwettenmarkt und wettbewerbsfähige Alternativen ausschaltet.
Das CMA-Gremium äußerte Bedenken, dass die Fusion zu einem schlechteren Nutzererlebnis, einer geringeren Produktvielfalt und möglicherweise höheren Preisen für die Verbraucher führen könnte.
Richard Feasey, Vorsitzender des unabhängigen Gremiums, das die Fusionsprüfung überwacht, erklärte: „Dieser Deal beseitigt den Wettbewerb bei der Bereitstellung lizenzierter Online-Sportwetten in Großbritannien. Wettbewerb ist unerlässlich, um ein besseres Kundenerlebnis zu gewährleisten, die Produktauswahl zu erhalten und die Preise wettbewerbsfähig zu halten.“
„Um diese Grundsätze zu wahren, haben wir beschlossen, dass Spreadex Sporting Index veräußern muss. Dadurch wird sichergestellt, dass britische Kunden weiterhin die Möglichkeit haben, zwischen mehreren Anbietern zu wählen, um die besten Preise und das beste Nutzererlebnis zu erhalten, anstatt standardmäßig auf einen einzigen Anbieter angewiesen zu sein.“
Nach eingehender Diskussion hat die CMA einen von Spreadex vorgeschlagenen Maßnahmenplan zur Verkaufsregulierung unter bestimmten Änderungen und Verbesserungen angenommen.
Spreadex hat nun 12 Wochen Zeit, die endgültigen Zusagen zur Genehmigung einzureichen, andernfalls droht eine verbindliche Anordnung der CMA zum Verkauf von Sporting Index an einen zugelassenen Käufer




