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Zusammenfassen mit KI

Das beliebte iGaming-Spiel „Hole In The Dike“ von Holland Revenue steht Berichten zufolge vor erheblichen finanziellen Herausforderungen aufgrund der zunehmenden Konkurrenz aus dem Ausland. Branchenanalysten betonen, dass dem Spiel, das einst auf dem heimischen Markt sehr erfolgreich war, nun die Einnahmen von ausländischen Anbietern abgeschöpft werden. Diese Entwicklung gibt der niederländischen Glücksspielbranche Anlass zur Sorge hinsichtlich der Effektivität der Regulierung und der Nachhaltigkeit des Marktes, da die lokalen Anbieter mit dem wachsenden Einfluss internationaler Konkurrenten zu kämpfen haben


Europäische Glücksspielmärkte stehen vor einem harten Realitätscheck, da sicherere und nachhaltigere Visionen ins Stocken geraten

Was einst wie ein vielversprechendes neues Kapitel für sichereres und verantwortungsvolleres Glücksspiel in Europa aussah, zerfällt nun rapide. Aktuelle Erkenntnisse von H2 Capital, präsentiert von COO Josh Hodgson auf der Gaming in Holland, offenbaren einen besorgniserregenden Trend: Der niederländische Offshore- iGaming-Sektor wächst monatlich rasant und wird Prognosen zufolge die Bruttospielerträge des regulierten Marktes bis 2026 übertreffen.

Und diese Herausforderung ist nicht auf die Niederlande beschränkt.

Da die Kanalisierungsraten für Slots in Deutschland Berichten zufolge auf nur noch 20-40 % gesunken sind, warnt Hodgson, dass wichtige europäische Märkte, darunter die Niederlande, an einem kritischen Scheideweg stehen – doch das Zeitfenster für eine wirksame Kurskorrektur schließt sich rapide.

Offshore-Märkte im Aufwind

Nach der Legalisierung von iGaming auf dem niederländischen Markt im Jahr 2021 herrschte anfänglicher Optimismus, der dazu führte, dass die Kanalisierungsraten – die den Anteil der Spielereinsätze darstellen, der über regulierte Plattformen abgewickelt wird – im Jahr 2023 einen Höchststand von fast 70 % erreichten. Diese Dynamik ließ jedoch nach.

Eine von der Regierung angeordnete Überprüfung im Jahr 2024 führte zur Einführung strenger Einzahlungslimits: 700 € für Spieler über 24 und 300 € für jüngere Spieler. Obwohl nur eine Minderheit diese Limits erreicht, sind die Auswirkungen enorm. Laut H2 Capital erwirtschaften die oberen 5 % der Spieler oft bis zu 60 % des Marktumsatzes. Die Beschränkung ihrer legalen Ausgaben treibt diese Spieler mit hohen Einsätzen unbeabsichtigt auf unregulierte Offshore-Websites, denen wichtige Sicherheitsvorkehrungen für verantwortungsvolles Glücksspiel fehlen.

Bis Mitte 2024 verzeichnete die niederländische Glücksspielbehörde (KSA) bereits einen Einbruch der Kanalisierungsraten auf 50 %, während das Wachstum des Offshore-Marktes um 52,4 % in die Höhe schnellte und damit den bescheidenen Anstieg des regulierten Sektors um 5,8 % deutlich übertraf.

Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, prognostiziert H2 Capital, dass der Offshore-Markt den inländischen regulierten Sektor im Jahr 2026 überholen wird – ein Wendepunkt mit weitreichenden Folgen.

Die Steuer- und Regulierungsspirale

Als ob das nicht schon genug wäre, stiegen die Betreibersteuersätze Anfang 2025 von 30,5 % auf 34,2 %, und eine weitere Erhöhung um 37,8 % ist geplant. Betreiber berichten, dass diese Steuerbelastung zu weniger Spielerboni und niedrigeren Auszahlungsquoten (RTP) geführt hat, was die Attraktivität regulierter Seiten – insbesondere für High Roller – schmälert. Die Folge: weitere Umsatzeinbußen und sinkende Steuereinnahmen.

Unterdessen dürften die Pläne der Regierung, „Hochrisikospiele“ für 18- bis 21-Jährige (eine noch nicht definierte Kategorie) zu verbieten, die Unsicherheit der Spieler nur noch verstärken und das Wachstum im Ausland weiter ankurbeln.

Durchsetzung: Die entscheidende Kurskorrektur

Was ist also die Antwort?

Hodgson betont die dringende Notwendigkeit für Regulierungsbehörden, ihre Anstrengungen zur Marktüberwachung deutlich zu verstärken. Dies bedeutet ein hartes Vorgehen gegen nicht lizenzierte Anbieter mithilfe robuster Durchsetzungsinstrumente: Zahlungsblockierung, Beschränkungen für Internetanbieter, strenge Kontrollen von Partnerprogrammen und mehr. Europäische Märkte wie Deutschland, die in ihrer regulatorischen Entwicklung Jahre voraus sind, sehen sich nun mit den Folgen übermäßiger Regulierung konfrontiert und erwägen Lockerungen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Wichtigste Erkenntnisse für Großbritannien.

Während einige Länder mit unbeabsichtigten Folgen zu kämpfen haben, steht Großbritannien – noch immer inmitten regulatorischer Reformen – vor einer entscheidenden Phase. Die Überprüfung der Bezahlbarkeit befindet sich in der finalen Testphase und ergänzt eine Reihe von Maßnahmen, die den deutschen Reformen von 2021 ähneln, wie etwa Obergrenzen für Spielautomaten-Einsätze, regulierte Spielgeschwindigkeiten und Bonuskontrollen – viele davon im Zusammenhang mit stark sinkenden Kanalisierungsraten.

Besorgniserregend ist, dass die britische Regierung Berichten zufolge Steuererhöhungen nach niederländischem Vorbild plant. Wettanbieter warnen eindringlich davor, dass dies treue Wettkunden in den unregulierten und unsicheren Offshore-Markt treiben könnte.


Zusammenfassend lässt sich sagen: Europas regulierte Glücksspielmärkte müssen das Gleichgewicht zwischen Spielerschutz und Wettbewerbsfähigkeit neu überdenken – und entschlossen handeln, um die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten, ohne dabei unbeabsichtigt das Wachstum ausländischer Glücksspielanbieter zu fördern. Die Lehren aus den Niederlanden und Deutschland sind eindeutig, und es ist höchste Zeit zu handeln.

CBGabriel

Gabriel Sita ist der Gründer von Casinosbroker.com, der sich auf den Kauf und Verkauf von Igaming -Unternehmen spezialisiert hat. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im digitalen M & A hilft Gabriel Unternehmern, erfolgreiche Geschäfte durch Expertenanleitung, starke Verhandlungsfähigkeiten und tiefe Einsichten der Branche abzuschließen. Er ist begeistert davon, Chancen in profitable Ergebnisse zu verwandeln.