Wenn Sie als Finanzmanager über eine Private-Equity-Finanzierung (PE) für Ihr Unternehmen nachdenken, sind Sie sich wahrscheinlich der medialen Aufmerksamkeit für die Vor- und Nachteile von PE-Unternehmen und -Investitionen bewusst. Doch jenseits der Schlagzeilen kann der Entscheidungsprozess komplex und herausfordernd sein.
Um eine fundierte Wahl zu treffen, müssen Finanzmanager den potenziellen Wert einer Partnerschaft mit einem PE -Unternehmen und dem Vergleich zu einer strategischen Käuferbeziehung verstehen. Dies erfordert ein tiefes Wissen über verschiedene Investitions- und Ausstiegsstrategien sowie operatives Know -how.
Private Equity- und strategische Käufer haben ihre eigenen Ziele, die sich auf die Transaktion und den zukünftigen Betrieb des Unternehmens auswirken. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Ziele mit den Zielen der Eigentümer in Einklang zu bringen, um eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft sicherzustellen.
Ziele festlegen
Bevor sie Entscheidungen treffen, müssen Finanzmanager die Ziele ihres Unternehmens identifizieren und definieren, was Erfolg für sie bedeutet. Die Ziele der Eigentümer können unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, diese Unterschiede auszugleichen.
Strategische Käufer
Strategische Käufer befinden sich bereits in ähnlichen Geschäftsbereichen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Verbesserung ihres bestehenden Geschäftsmodells und der finanziellen Rendite an Aktionäre des Kaufs des Zielunternehmens. Diese Art von Käufer umfasst auch Portfoliounternehmen von PE -Unternehmen, die als Akquisitionsplattformen fungieren.
Finanzkäufer
Private -Equity -Unternehmen und andere Finanzkäufer haben möglicherweise Erfahrung in einer ähnlichen Branche, befinden sich jedoch nicht im Geschäftsbereich des Zielunternehmens. Ihr Fokus liegt auf dem Unternehmen als eigenständige Investition mit Potenzial für das interne Umsatzwachstum, den Gewinn und den freien Cashflow. Das externe Wachstum, indem das Unternehmen in eine Akquisitionsplattform umgewandelt wird, ist ebenfalls ein sekundärer Schwerpunkt.
Bewältigung strategischer Probleme
Finanzmanager müssen sich mit mehreren strategischen Fragen befassen, wenn es um den Verkauf aller oder eines Teils des Eigentums an ihrem Unternehmen geht. Was sind die Finanz- und Eigentumsziele der potenziellen Käufer? Wie stehen diese im Vergleich zur Erfolgsdefinition der Eigentümer? Es ist zwingend erforderlich, diese Ziele aufeinander abzustimmen bzw. in Einklang zu bringen.
Nach dem Abschluss
Änderungen Jede Transaktion bringt unweigerlich organisatorische Änderungen und Verwerfungen mit sich. Um eine erfolgreiche Partnerschaft sicherzustellen, müssen Finanzmanager Teil des Planungsteams sein, das Lösungen für diese Probleme identifiziert und entwickelt.
Bewertung: Aufwärtspotenzial und Abwärtsrisiko in Einklang bringen
Strategische Käufer sind aufgrund der potenziellen operativen Synergien, die sie erzielen können, häufig bereit, einen Aufschlag für ein Unternehmen zu zahlen. Darüber hinaus sind sie möglicherweise bereit, geringere Kapitalrenditen oder Kapitalkosten zu akzeptieren, da sie bereits über ein etabliertes Unternehmen verfügen, das mögliche Verluste ausgleichen kann. Es ist jedoch wichtig, den Wert Ihres Unternehmens nicht zu überschätzen, da dies zu unrealistischen Erwartungen und einem erhöhten Abwärtsrisiko führen kann.
Andererseits bieten Private-Equity-Firmen in der Regel einen niedrigeren Anfangskaufpreis, aber mit der Aussicht auf einen höheren langfristigen Gewinn durch den zukünftigen Verkauf des zurückbehaltenen Eigentums. Bewertungen auch vorsichtiger , da sie nicht über das gleiche Maß an operativem Fachwissen verfügen wie strategische Käufer.
Vertragsstruktur: Flexibilität und finanzielle Hebelwirkung
Strategische Käufer erwerben in der Regel 100% des Zielunternehmens für Bargeld oder eine Kombination aus Bargeld und Aktien. Private -Equity -Unternehmen und andere Finanzkäufer können dagegen flexiblere Deal -Strukturen anbieten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Eigentümergruppe erfüllen können. Zum Beispiel können sie All-Cash-Angeboten oder teilweise Auszahlungen für Eigentümer anbieten, die in den Ruhestand gehen möchten, aber ein gewisses Eigenkapital im Geschäft hinterlassen möchten.
Private -Equity -Unternehmen verwenden jedoch häufig ein höheres Verschuldungsniveau in der Kapitalstruktur von Akquisitionen als strategische Käufer. Dies kann dazu führen, dass das Unternehmen über die Übertragung des Geschäfts verringert wird, wodurch die Fähigkeit verringert wird, den operativen Cashflow in das Geschäft um Wachstum zu investieren. Der Finanzmanager des Zielunternehmens sollte die Schuldenlast im Vergleich zu den prognostizierten operativen Cashflows sorgfältig analysieren, um sicherzustellen, dass die Kapitalstruktur die Betriebsanforderungen erfüllt.
Zeit zum Abschluss: Fachwissen und Due Diligence
Strategische Käufer verfügen häufig über Branchenkenntnisse, die den Due -Diligence -Prozess verkürzen und vereinfachen können. Finanzkäufer haben jedoch möglicherweise nicht das gleiche Maß an Branchenkenntnis und müssen möglicherweise externe Berater einbringen, um einen Teil der Due Diligence auszuführen. Dies kann zu einem mehr ausgezogenen Prozess führen, der die Abschließung des Deals verzögert.
Obwohl Berater unbequem sein können, können sie dem Managementteam des Verkäufers auch dabei helfen, Lösungen für Streitigkeiten nach dem Vertragsabschluss zu finden und zu entwickeln, die aus einer organisatorischen Umstrukturierung resultieren können.
Investitionskriterien: Die Strategie des Käufers verstehen
Bei der Bewertung potenzieller Käufer ist es wichtig, deren Investitionskriterien sorgfältig zu prüfen. Für Private-Equity-Firmen gehört dazu, ihre erklärten Branchenpräferenzen und Erfahrungen zu verstehen sowie ihre Fähigkeit, auf der Grundlage früherer Transaktionen einen Mehrwert zu schaffen. Sie sollten auch bewerten, ob die vorgeschlagene Transaktionsstruktur mit früheren Transaktionen in ihrem Portfolio übereinstimmt.
Es ist auch wichtig zu verstehen, ob die Private -Equity -Firma über ausreichend „Trockenpulver“ verfügt, um inkrementelle Investitionen in das Unternehmen zu tätigen oder ob sie zusätzliches Kapital erhöhen müssen. Durch die Überprüfung früherer Übernahmen des Unternehmens kann seine Stärke in der Folgephase angeben.
Frühere Transaktionen: Die Wahrheit aufdecken
Einer der kritischsten Faktoren bei der Bewertung potenzieller Käufer sind ihre früheren Transaktionen. Geschäftsinhaber benötigen eine realistische Einschätzung dessen, was in der Vergangenheit mit den früheren Angeboten des Private -Equity -Unternehmens passiert ist. Jede Transaktion ist jedoch voller „fröhliches Gespräch“, und es ist entscheidend, das ganze Bild zu erhalten, was nur durch sorgfältige Due Diligence und Analyse erreichbar ist.
Das oberste Ziel dieses Prozesses besteht darin, alle Probleme mit disruptivem Potenzial vor Abschluss des Geschäfts aufzudecken. Bei Erfolg wird aus dem fröhlichen Gespräch bald ein echtes Gespräch, das das Verkaufsgespräch von der Realität trennt.
Strategie und Vision: Die richtige Wahl treffen
Ein weiteres wesentliches Kriterium bei der Bewertung potenzieller Käufer ist ihre Strategie und Vision. Das Ausrichten von Strategien und Visionen kann einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl strategischer Käufer oder der Auswahl der Finanzierung von Private Equity sein.
Obwohl strategische Käufer möglicherweise bereits eigene Pläne haben, hat das Unternehmen die Aufgabe, seine Vision und Strategie für den Erfolg klar zu erklären. Kommunikation ist der Schlüssel und niemand ist ein Geistes -Leser.
Mitarbeiter, Kultur und Erbe: Störungen minimieren
Die Minimierung der Störung der Mitarbeiter und die Aufrechterhaltung der Unternehmenskultur ist beim Verkauf eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Private -Equity -Unternehmen sind eher mit dem Zielunternehmen zusammengearbeitet und sein Management und seine Kultur bewahren.
Gute strategische Käufer wissen, wie wichtig es ist, die wesentlichen kulturellen Merkmale herauszufinden, die zu Rentabilität und Innovation im übernommenen Unternehmen geführt haben, mit dem Ziel, diese Merkmale nach dem Kauf beizubehalten.
Kulturelle oder veraltete Merkmale, die die Integration und betriebliche Verbesserungen behindern, werden schnell beseitigt. Finanzkäufer hingegen neigen eher dazu, die Kultur übernommener Unternehmen aufrechtzuerhalten und das Erbe des Unternehmens zu bewahren.
Kontrolle und Governance: Verhandlung und Kompromiss
Der Verkäufer ist in der Lage, viele der ersten Entscheidungen zu treffen, die den weiteren Verlauf der Beziehung bestimmen, auch wenn er auf Widerstand stößt. In dieser Phase sind ausgeprägtes Verhandlungsgeschick und Kompromissbereitschaft von entscheidender Bedeutung.
100 -prozentige Eigentümerinteressen verkaufen möchte , ist die Transaktion mit strategischen Käufern unkomplizierter, da es in der Regel die volle Eigentümerschaft erfasst. Private -Equity -Unternehmen dagegen sind offen für andere Optionen, die möglicherweise eine Minderheitsposition beibehalten.
Der Finanzmanager ist in der Lage, das Unternehmen zu helfen, die Theorie und Praktikabilität dieser Optionen zu sortieren, damit ein erfolgreiches Wachstum des Unternehmens nach der Abklörung sichergestellt wird.
Formalisierung der Corporate Governance
Unabhängig von der gewählten Alternative wird die Corporate Governance in einem PE-gestützten Unternehmen fast immer stärker formalisiert. Dazu gehören formelle Vorstandssitzungen, die regelmäßig abgehalten werden, vollständige Berichtspakete, die allen Vorstandsmitgliedern vorgelegt werden, die Genehmigung von Änderungen an der Vergütung von Führungskräften und der Einstellung von Führungskräften, die Genehmigung erheblicher Investitionsausgaben durch den Vorstand, die Genehmigung von Akquisitionen durch den Vorstand sowie die Implementierung von Finanz-Dashboards zur Überwachung Geschäftsabwicklung und eine Zunahme von Beratungsprojekten zur Verbesserung betrieblicher Abläufe. Diese Formalisierung kann dazu beitragen, die Transparenz zu erhöhen, die Entscheidungsfindung zu verbessern und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sicherzustellen.
Management: Die Bedeutung von Versprechen
Während des Erwerbs eines Unternehmens liegt es im besten Interesse der Käufer, Verkäufern und Management mitzuteilen, dass sie Partner bei der Erreichung von langfristigen finanziellen und operativen Zielen sind. Sie versprechen, gemeinsam an strategischen Entscheidungen zu arbeiten und das Management alltägliche Operationen ausführen zu lassen. Normalerweise sind das wahre Aussagen-aber die Due Diligence wird zeigen, inwieweit dies wahr bleibt, und nach der Klammerung.
Das Management sollte auf die etwas mühsame Phase nach dem Schließen vorbereitet werden, wenn sich der Schwerpunkt auf dem Erreichen von operativem Exzellenz und dem organischen (oder internen) Wachstum befindet. Das Wachstum durch Akquisition wird erst nach dem Plattformunternehmen auftreten, wenn das Unternehmen operative Exzellenz erzielt hat.
Ausstiegsplan: Verkauf an strategische Käufer
Die Geschichte hat gezeigt, dass die führende Ausstiegsstrategie für ein PE -Unternehmen darin besteht, an einen strategischen Käufer zu verkaufen. Die zweitführende Strategie besteht darin, an ein anderes Private -Equity -Unternehmen oder andere Finanzkäufer zu verkaufen, die sich auf größere Unternehmen konzentrieren.
Selbst wenn die erste Transaktion mit einem Finanzkäufer abgeschlossen ist, werden das Zielunternehmen und die Manager mit zurückgehaltenen Eigenkapitalinteressen ihr Eigentum an einer nachfolgenden Transaktion an einen strategischen Käufer mit größerer Wahrscheinlichkeit verkaufen, selbst wenn die Manager es vorziehen würden, an einen Finanzkäufer zu verkaufen.
Das Fazit
Vor der Suche nach Private -Equity -Finanzmitteln durch eine Partnerschaft mit einer PE -Firma müssen Unternehmen die Komplexität dieser Geschäfte , die von der Buchhaltung bis zur Beratung der gegnerischen Persönlichkeitstypen reichen.
Finanzmanager spielen eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung und Bewältigung dieses Terrains im Namen des Zielunternehmens, um eine starke, produktive Beziehung zwischen allen Parteien zu fördern. Letztendlich ist die Unternehmensführung ein entscheidender Faktor, der sich auf den Erfolg einer PE-Investition auswirken kann, und Unternehmen, die Schritte zur Formalisierung ihrer Governance-Prozesse unternehmen, sind für den langfristigen Erfolg besser aufgestellt.