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Finanzierung von Akquisitionen kleiner Unternehmen

Einführung

Wie sichert sich die Mehrheit der Käufer die Finanzierung ihrer Unternehmenskäufe?

Wie hoch ist die typische anfängliche Geldinvestition von Käufern bei einem Unternehmenskauf?

Ist Verkäuferfinanzierung eine gängige Praxis? Und wenn ja, wie lauten die üblichen Begriffe?

Wie verbreitet sind Bankkredite bei Unternehmenskäufen?

Werden die meisten Bankdarlehen als Small Business Administration (SBA)-Darlehen eingestuft?

Können Käufer ihre Altersvorsorge zur Finanzierung eines Unternehmenskaufs nutzen?

Was sind typische Strukturen für diese Transaktionen?

Begleiten Sie uns bei der Entmystifizierung der primären Wege, über die Käufer ihre Akquisitionen kleiner Unternehmen finanzieren. Zu diesen vier Hauptfinanzierungsquellen gehören:

  • Persönliches Eigenkapital des Käufers
  • Verkäuferfinanzierung
  • Finanzierung durch eine Bank oder eine Small Business Administration (SBA).
  • 401(k)-Überschläge

Im kommenden Artikel werden wir uns eingehender mit den einzelnen Finanzierungsquellen befassen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile untersuchen. Darüber hinaus beleuchten wir, wie diese verschiedenen Finanzierungsmethoden kombiniert werden können, um gemeinsame Transaktionsstrukturen zu schaffen.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel richtet sich an Unternehmen mit einem Wert von 5 Millionen US-Dollar oder weniger. Bei größeren Transaktionen handelt es sich häufig um alternative Finanzierungsquellen für Akquisitionen.

Persönliches Eigenkapital des Käufers

Das persönliche Eigenkapital des Käufers spielt bei Akquisitionen kleiner und mittlerer Unternehmen eine entscheidende Rolle. Typischerweise bringen Käufer zwischen 10 und 100 % des benötigten Kapitals aus eigenen Mitteln ein. Im Bereich der Akquisition kleiner Unternehmen tendieren die meisten Käufer dazu, ihre Anfangsinvestition zu nutzen, anstatt einen reinen Barkauf zu tätigen.

Verkäuferfinanzierung

Eine der einfachsten Möglichkeiten, den Kauf eines Kleinunternehmens zu finanzieren, ist eine „Verkäuferrechnung“. Die Verkäuferfinanzierung im Vergleich zur herkömmlichen Bankfinanzierung mehr Flexibilität und oft günstigere Konditionen für Käufer

Diese Option lässt sich außerdem schneller arrangieren und erfordert weniger Papierkram als der Umgang mit externen Finanzierungsquellen, was sie besonders attraktiv macht, wenn eine Finanzierung durch die Small Business Administration (SBA) nicht in Frage kommt.

Wie funktioniert die Verkäuferfinanzierung? Nehmen wir an, der Geschäftspreis beträgt 5.000.000 US-Dollar und der Verkäufer bietet eine 50-prozentige Finanzierung an. In diesem Fall leistet der Käufer eine Anzahlung in Höhe von 2.500.000 US-Dollar und leistet Zahlungen auf den Restbetrag, bis der Schuldschein vollständig abbezahlt ist. Bemerkenswerterweise beinhalten fast 85 % der Transaktionen kleiner Unternehmen irgendeine Form der Verkäuferfinanzierung.

Typischerweise bieten Verkäufer Finanzierungslaufzeiten von drei bis sieben Jahren mit Zinssätzen zwischen 5 % und 8 % .

Vorteile:

  • Erfordert weniger Papierkram
  • Flexiblere Anforderungen, einschließlich Erfahrung und Bonität
  • Niedrigere Abschlusskosten
  • Schnellerer Abschlussvorgang
  • Motiviert den Verkäufer, den Erfolg des Käufers sicherzustellen

Nachteile:

  • Kürzere Amortisationszeit (typischerweise drei bis sieben Jahre)
  • Fordert eine höhere Anzahlung, oft mindestens 50 %
  • Nicht alle Verkäufer sind bereit, eine Verkäuferfinanzierung anzubieten

Bank- oder SBA-Finanzierung

Fast 95 % der Bankkredite, die für den Erwerb kleiner Unternehmen verwendet werden, fallen in die Kategorie der Small Business Administration (SBA)-Darlehen. Es ist wichtig klarzustellen, dass die SBA kein direktes Geld an Unternehmen vergibt.

Stattdessen betreibt die SBA ihr 7(a)-Kreditprogramm, das kleinen Unternehmen bei der Kreditbeschaffung hilft, indem es von Banken gewährte Kredite im Falle eines Kreditausfalls garantiert. Diese Garantie reduziert das Risiko für Banken und ermutigt sie, Kredite an kleine Unternehmen zu vergeben. Infolgedessen bietet die SBA-Finanzierung Käufern oft günstigere Kreditkonditionen und Zinssätze, wodurch der Verkäufer weniger gezwungen ist, einen Schuldschein bei sich zu haben.

Für Käufer bedeutet dies eine geringere Anzahlung, einen geringeren Schuldendienst und ein höheres Nettoeinkommen . Angesichts der staatlich geförderten Natur dieses Programms gibt es klar definierte Richtlinien, die Banken einhalten müssen, wenn sie SBA-Darlehen anbieten. Mit der Aufnahme eines 7(a)-Darlehens ist in der Regel eine geringe Gebühr verbunden, die zur Aufrechterhaltung des Programms beiträgt.

Die SBA-Finanzierung kann auch mit anderen Finanzierungsformen kombiniert werden, beispielsweise der Verkäuferfinanzierung und 401(k)-Rollovers.

Vorteile:

  • Geringere anfängliche Anzahlung, typischerweise zwischen 10 % und 20 % in bar
  • Längere Amortisationszeit, typischerweise 10 Jahre
  • Geringere monatliche Zahlungen aufgrund der verlängerten Amortisation
  • Mögliche Kombination mit anderen Finanzierungsoptionen wie Verkäuferfinanzierung und 401(k)-Rollover
  • Verkäufer erhalten bei Abschluss Bargeld, was möglicherweise den Verhandlungsspielraum erhöht

Nachteile:

  • Umfangreicherer Papierkram
  • Strenge Anforderungen und Einhaltung spezifischer Richtlinien
  • Typischerweise variable Zinssätze
  • Höhere Abschlusskosten, normalerweise 3,5 % bis 4 % (reguliert durch die SBA)
  • Längere Bearbeitungszeit
  • Viele SBA-Darlehen erfordern eine Unternehmensbewertung
  • Geringere Erfolgsquote bei der Erlangung einer SBA-Finanzierung im Vergleich zur Verkäuferfinanzierung

401(k) Überschläge

Käufer haben auch die Möglichkeit, die Aufnahme eines Kleinunternehmenskredits vollständig zu umgehen, indem sie ihre Altersvorsorgefonds zur Finanzierung einer neuen Unternehmensübernahme nutzen. Noch vorteilhafter ist, dass der Erwerb von Unternehmensaktien auf diese Weise als Investition in das eigene Unternehmen gilt und die Notwendigkeit einer steuerpflichtigen Ausschüttung umgangen wird. Mit strategischen Finanzierungsvereinbarungen haben wir erfolgreich Millionen-Dollar-Transaktionen mit einer Vorauszahlung von nur 20.000 US-Dollar ermöglicht.

Qualifikationen:

Obwohl verschiedene Qualifikationen gelten, sollten Altersvorsorgepläne leicht zugänglich und in einen anderen Plan übertragbar sein.

Strafen:

Bei korrekter Ausführung sind mit der Verwendung eines 401(k) oder IRA zur Finanzierung eines Unternehmenskaufs keine Strafen verbunden.

Vorteile:

  • Der Verkäufer erhält bei Abschluss Bargeld, was die Verhandlungsposition des Käufers stärkt
  • Das Unternehmen zahlt die Schulden aus dem Betriebseinkommen zurück
  • Zinsen auf die Schulden sind steuerlich absetzbar
  • Hohe Erfolgsquote bei der Sicherung der Finanzierung, Verbesserung der Verhandlungsmacht

Nachteile:

  • Erweiterter Zeitrahmen
  • Möglicherweise ist eine jährliche Beurteilung erforderlich
  • Mögliche laufende Wartungsgebühren

Gemeinsame Transaktionsstrukturen

Hier sind gängige Transaktionsstrukturen aufgeführt, die in drei Haupttypen eingeteilt werden: Barfinanzierung, Verkäuferfinanzierung und Bankfinanzierung (SBA). Darüber hinaus gilt ein 401(k)-Rollover als Bargeld und ist Teil des persönlichen Eigenkapitals des Käufers.

Alles Bargeld:

  • 100 % Bargeld

Verkäuferfinanzierung:

  • 50 % Anzahlung in bar, 50 % Verkäuferfinanzierung

Bank- oder SBA-Finanzierung:

  • 20 % Baranzahlung, 80 % SBA-Finanzierung

Hybrid:

  • 10 % Anzahlung in bar, 10 % Verkäuferschein, 80 % SBA-Finanzierung

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Finanzierungsmöglichkeiten in der folgenden Reihenfolge zu bewerten:

  1. SBA-Finanzierung: Erkunden Sie zunächst die SBA-Finanzierung , die in der Regel günstige Konditionen wie eine niedrige Anzahlung und eine längere Amortisationszeit bietet.
  2. Verkäuferfinanzierung: Ziehen Sie eine Verkäuferfinanzierung in Betracht, wenn keine SBA-Finanzierung verfügbar ist oder wenn Sie bestimmte Gründe haben, eine Verkäuferfinanzierung anzubieten, beispielsweise Steuervorteile.

Ein 401(k)-Rollover kann je nach Bedarf auch mit einer Verkäufer- oder Bankfinanzierung kombiniert werden.

Andere Finanzierungsformen

Die oben genannten Finanzierungsmöglichkeiten machen rund 95 % aller gängigen Finanzierungsmethoden für den Kauf von Kleinunternehmen aus. Es gibt zwar andere Finanzierungsmethoden, deren Verfügbarkeit und Zugänglichkeit sind jedoch nicht allgemein bekannt.

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