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M&A-Prozess | Nutzen Sie gezielte Kampagnen, um Ihr Unternehmen zu verkaufen

 

Ist eine gezielte M&A-Kampagne das Richtige für Ihr iGaming-Unternehmen?

Bei der Planung Ihrer Exit-Strategie in der dynamischen iGaming-Branche kann das Verständnis dafür, ob eine gezielte Marketingkampagne mit Ihrer Unternehmensgröße, Ihren Zielen und Ihrer Marktposition übereinstimmt, den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen Verkauf und einer transformativen Transaktion ausmachen.

Gezielte Kampagnen im Bereich iGaming-M&A verstehen

Die iGaming-Branche setzt ihren bemerkenswerten Wachstumskurs fort: Der Online-Glücksspielmarkt wurde Ende 2024 auf rund 93,26 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2029 die 150-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Mit zunehmender Reife und Konsolidierung des Sektors wird es für Unternehmer, die von diesem Wachstum profitieren möchten, immer wichtiger, ihre Ausstiegsoptionen zu kennen.

Bei der Entwicklung einer Exit-Strategie für Ihr iGaming-Unternehmen sollte die Größe und der Umfang Ihres Betriebs maßgeblich Ihre Vorgehensweise bestimmen. Für kleinere Online-Glücksspielanbieter und Affiliates erzielt diskretes Marketing über spezialisierte Portale und branchenspezifische Plattformen oft die besten Ergebnisse. Mittelständische iGaming-Unternehmen mit etablierten Einnahmequellen hingegen können durch gezielte Kampagnen, die sich an Unternehmenskäufer und strategische Käufer richten, in der Regel einen deutlich höheren Wert erschließen.

Eine gezielte M&A-Kampagne im iGaming-Sektor beinhaltet die direkte Kontaktaufnahme mit potenziellen Unternehmenskäufern – ein Vorgehen, das viele Unternehmensmakler und M&A-Berater als „private Auktion“ oder „kontrollierte Auktion“ bezeichnen. Dieser methodische Ansatz umfasst die Erstellung einer umfassenden Liste potenzieller Käufer, gefolgt von strategischer Kommunikation über verschiedene Kanäle wie personalisierte E-Mails, formelle Briefe und direkte Telefongespräche. Das Ziel ist einfach: Ihr iGaming-Unternehmen mit Käufern zusammenzubringen, die seinen strategischen Wert erkennen und bereit sind, für Marktanteile, Technologie oder Kundengewinnung einen Aufpreis zu zahlen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Verkauf Ihres iGaming-Unternehmens an einen Konzernkäufer oder Wettbewerber sowohl überzeugende Vorteile als auch erhebliche Risiken birgt, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Vertraulichkeitsbedenken, Wettbewerbsinformationen und Marktpositionierung spielen bei dieser Entscheidung eine entscheidende Rolle. Gezielte Kampagnen sind keine Universallösung – sie sind in manchen Fällen äußerst wirksam, in anderen hingegen ineffektiv oder sogar kontraproduktiv.

Strategische Vorteile und potenzielle Risiken

Vorteile zielgerichteter Kampagnen bei Fusionen und Übernahmen im iGaming-Bereich

Die iGaming-Branche bietet einzigartige Möglichkeiten für gezielte Akquisitionskampagnen, die in vielen traditionellen Sektoren nicht existieren. Wettbewerber und strategische Käufer im Online-Glücksspiel verfügen bereits über umfassende Branchenkenntnisse – sie kennen die regulatorischen Rahmenbedingungen, die Herausforderungen bei der Zahlungsabwicklung, die Kosten der Spielergewinnung und die für einen erfolgreichen Betrieb erforderliche technologische Infrastruktur. Diese Vertrautheit reduziert den Zeitaufwand für die Due-Diligence-Prüfung und die Komplexität der Transaktion erheblich.

Unternehmen, die im iGaming-Bereich investieren, verfügen oft über fundierte Transaktionskenntnisse. Im Gegensatz zu privaten Erstkäufern, die mitunter Schwierigkeiten mit Unternehmensbewertung oder Finanzierungsmodellen haben, haben etablierte Glücksspielanbieter in der Regel bereits mehrere Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen. Sie kennen sich mit EBITDA-Multiplikatoren, Earn-out-Strukturen, Treuhandvereinbarungen und behördlichen Genehmigungsverfahren aus. Diese Erfahrung führt im Allgemeinen zu reibungsloseren Transaktionen mit weniger Überraschungen während der Due-Diligence-Prüfung.

Am wichtigsten ist vielleicht, dass institutionelle Käufer und direkte Wettbewerber in bestimmten iGaming-Bereichen deutlich höhere Bewertungen bieten können als Einzelkäufer. Wenn ein größerer Anbieter Ihre Spielerdatenbank sofort in seine bestehende Plattform integrieren, seine überlegenen Zahlungsabwicklungsgebühren nutzen oder doppelte Gemeinkosten vermeiden kann, ist er in der Lage, Premium-Multiplikatoren zu zahlen, die Einzelkäufer schlichtweg nicht rechtfertigen können. Strategischer Wert erfordert oft eine strategische Preisgestaltung.

Zu berücksichtigende Nachteile und Risiken

Vertraulichkeit ist die größte Herausforderung bei der Kontaktaufnahme mit Wettbewerbern oder institutionellen Käufern in der iGaming-Branche. Die Offenlegung der Verkaufsabsicht – zusammen mit detaillierten Finanzinformationen, Spielerdaten, Traffic-Quellen und operativen Kennzahlen – an einen Konkurrenten birgt ein erhebliches Risiko. Selbst mit strengen Geheimhaltungsvereinbarungen werden sensible Informationen über Geschäftsabläufe, Affiliate-Beziehungen und Marketingstrategien offengelegt.

In bestimmten Nischen der iGaming-Branche kann die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Transaktion mit einem Wettbewerber oder einem institutionellen Käufer gering sein. Hochspezialisierte Märkte, Unternehmen, die auf exklusiven Geschäftsbeziehungen basieren, oder Betriebe in Ländern mit restriktiven Transferbestimmungen stoßen trotz intensiver Bemühungen möglicherweise auf begrenztes Käuferinteresse. Es ist daher entscheidend, die M&A-Dynamik Ihres Marktes zu verstehen, bevor Sie viel Zeit und Ressourcen in eine gezielte Kampagne investieren.

Entgegen der Intuition bieten Unternehmen manchmal weniger als Einzelkäufer, insbesondere wenn sie feststellen, dass sie Ihr Geschäftsmodell kostengünstiger replizieren können. Wenn Ihr iGaming-Unternehmen stark auf bezahlte Traffic-Quellen angewiesen ist, White-Label-Technologie nutzt oder in Märkten tätig ist, in denen der Käufer bereits stark vertreten ist, könnte dieser zu dem Schluss kommen, dass organisches Wachstum oder der interne Aufbau einen höheren Wert darstellen als eine Übernahme.

Spielt die Unternehmensgröße eine Rolle? Kleine vs. mittelständische iGaming-Unternehmen

Verkauf kleiner iGaming-Unternehmen

Kleinere Online-Glücksspielunternehmen – typischerweise solche mit einem Jahresumsatz von unter 5 bis 10 Millionen US-Dollar oder einem EBITDA unter 1 Million US-Dollar – werden überwiegend von Einzelkäufern übernommen. Branchenzahlen zufolge entfallen 95 bis 99 % der Transaktionen in dieser Größenordnung auf Einzelkäufer und nicht auf Unternehmen. Bei diesen Käufern kann es sich um Unternehmer handeln, die in die iGaming-Branche einsteigen möchten, um bestehende Partner, die ihr Portfolio erweitern wollen, oder um Personen mit Erfahrung in der Glücksspielbranche, die lieber ein eigenes Unternehmen besitzen, anstatt für jemand anderen zu arbeiten.

Gezielte Kampagnen können sich jedoch für bestimmte kleinere iGaming-Unternehmen als wertvoll erweisen. Online-Casinos mit einzigartigen Lizenzen in attraktiven Jurisdiktionen, Sportwettenanbieter mit eigenen Handelsalgorithmen oder Affiliate-Netzwerke mit exklusiven Markenpartnerschaften können trotz ihrer geringeren Größe das Interesse von Unternehmen wecken. Der entscheidende Unterschied liegt im strategischen Mehrwert, der über reine Finanzkennzahlen hinausgeht.

Verkauf mittelständischer iGaming-Unternehmen

Gezielte Kampagnen sind für mittelständische iGaming-Unternehmen mit einem jährlichen EBITDA zwischen 1 und 5 Millionen US-Dollar nahezu ausnahmslos wirksam. In dieser Größenordnung hat Ihr Unternehmen die Markttauglichkeit seines Produkts unter Beweis gestellt, eine operative Infrastruktur aufgebaut und eine ausreichende Rentabilität erzielt, um institutionelle Käufer und größere Glücksspielanbieter, die anorganisches Wachstum anstreben, für sich zu gewinnen.

Die aktuelle M&A-Landschaft im iGaming-Segment zeigt weiterhin starke Aktivität. Strategische Partnerschaften und Akquisitionen bleiben zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategien großer Anbieter, die neue Märkte erschließen, innovative Technologien erwerben oder ihr Produktportfolio erweitern wollen. Jüngste Branchenberichte deuten darauf hin, dass sich Fusionen und Übernahmen im Glücksspielsektor bis 2025 weiter beschleunigen werden. Treiber dieser Entwicklung sind die Marktexpansion in Nordamerika, regulatorische Entwicklungen in Europa und Lateinamerika sowie technologische Fortschritte in Bereichen wie Mobile Gaming und der Integration von Kryptowährungen.

Einzelkäufer vs. Unternehmenskäufer im iGaming-Bereich

Marketing für Einzelkäufer

Der Vertrieb kleiner iGaming-Unternehmen zieht überwiegend Einzelkäufer an, die über gezielte Medienkanäle auf Angebote aufmerksam werden. Spezialisierte Webportale für Online-Unternehmensverkäufe, branchenspezifische Foren, Fachpublikationen der Glücksspielbranche und Affiliate-Marketing-Netzwerke sind effiziente Kanäle, um diese Zielgruppe zu erreichen. Diese Plattformen bieten den Vorteil der Vorqualifizierung: Nutzer, die diese Kanäle besuchen, haben bereits Interesse als potenzielle Käufer bekundet, was die Effizienz und Kosteneffektivität Ihrer Marketingmaßnahmen deutlich steigert.

Einzelkäufer suchen typischerweise nach schlüsselfertigen Unternehmen, die sie ohne umfassende technische Expertise oder große Teams führen können. Sie interessieren sich für Affiliate-Websites mit etabliertem Traffic, kleinere Casino-Betriebe mit zuverlässigen Softwarepartnerschaften oder Wettanbieter mit nachweislich hoher Kundenbindung. Der Verkaufsprozess mit Einzelkäufern erfordert oft mehr Aufklärung über das Geschäftsmodell, kann aber nach Sicherstellung der Finanzierung relativ schnell abgeschlossen werden.

Ansprache von Unternehmenskäufern

Mittelgroße und größere iGaming-Unternehmen ziehen naturgemäß institutionelle Käufer mit unterschiedlichen Motivationen und Kapazitäten an. Die meisten Käufer im Online-Glücksspielsektor suchen nach Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 10 Millionen US-Dollar, wobei es in bestimmten Branchen Ausnahmen gibt. Sportwettenanbieter, Online-Poker-Netzwerke und Casino-Gruppen übernehmen mitunter kleinere Unternehmen, wenn diese strategische Vorteile wie Marktzugang, einzigartige Technologien oder Kundensegmente bieten, die das bestehende Geschäft ergänzen.

Die Landschaft der institutionellen Käufer im iGaming-Sektor hat sich deutlich verändert. Große börsennotierte Glücksspielunternehmen übernehmen regelmäßig kleinere Betreiber, um neue Märkte zu erschließen oder ihr Produktportfolio zu ergänzen. Private-Equity-Gesellschaften sind in diesem Sektor zunehmend aktiv, angelockt von wiederkehrenden Einnahmen und Wachstumspotenzial. Technologieanbieter akquirieren mitunter Betreiberkunden, um eine vertikale Integration zu erreichen, während Zahlungsdienstleister und Affiliate-Netzwerke Akquisitionen anstreben, um ihre Marktposition zu festigen.

gezielte Kampagnen

Arten von Firmenkäufern im Online-Glücksspielsektor

Direkte Wettbewerber in verschiedenen Regionen

Geografische Expansion ist eines der häufigsten Motive für Übernahmen im iGaming-Bereich. Ein etablierter Online-Casino-Betreiber in Europa könnte den Markteintritt in neu regulierte US-Bundesstaaten, lateinamerikanische Märkte oder aufstrebende afrikanische Jurisdiktionen anstreben. Anstatt Markenbekanntheit aufzubauen und die notwendigen Lizenzen von Grund auf zu erwerben – ein Prozess, der Jahre dauern und Millionen kosten kann – bietet die Übernahme eines bestehenden Betreibers mit behördlicher Genehmigung und lokaler Marktkenntnis einen schnelleren und risikoärmeren Weg zur Expansion.

Diese Transaktionen erzielen oft hohe Bewertungen, da der Käufer seine bestehende Technologieplattform, Zahlungsabwicklungsinfrastruktur und Marketingexpertise nutzen und gleichzeitig sofort Zugang zu einem neuen Kundenstamm erhalten kann. Der strategische Wert geht über die aktuellen Finanzkennzahlen des Zielunternehmens hinaus und umfasst dessen Marktposition und Wachstumspotenzial.

Direkte Wettbewerber in derselben Region

Die Konsolidierung innerhalb der Märkte hat sich in der iGaming-Branche beschleunigt. Wenn das organische Wachstum nachlässt oder die Kundengewinnung aufgrund der Marktsättigung immer teurer wird, greifen Wettbewerber häufig auf Akquisitionen zurück, um Marktanteile zu gewinnen. Dies ist besonders in gesättigten Märkten verbreitet, in denen der Online-Glücksspielsektor seinen Höhepunkt erreicht hat und Wettbewerber um jeden Prozentpunkt Marktanteil kämpfen.

Für Käufer der Kauf eines Wettbewerbers oft als kostengünstiger als der Versuch, dessen Kunden durch Werbung und Verkaufsförderung abzuwerben. Der sofortige Zugang zu einem etablierten Kundenstamm, die Eliminierung der Marketingausgaben des Wettbewerbers und operative Synergien durch konsolidierte Technologie- und Supportinfrastruktur können deutliche Aufschläge gegenüber dem Wert eines eigenständigen Unternehmens rechtfertigen.

Indirekte Wettbewerber und angrenzende Märkte

Einige der interessantesten M&A-Transaktionen im iGaming-Bereich betreffen indirekte Wettbewerber, die in neue Marktsegmente expandieren oder bestehende Kundengruppen mit neuen Produkten bedienen wollen. Ein reiner Sportwettenanbieter könnte beispielsweise ein Online-Casino übernehmen, um seinen Kunden ein breiteres Unterhaltungsangebot zu bieten. Eine etablierte Casinomarke könnte ein Pokernetzwerk erwerben, um ihr Angebot zu erweitern. Technologieanbieter kaufen mitunter Betreiber, um die Leistungsfähigkeit ihrer Plattformen zu demonstrieren und gleichzeitig Umsätze zu generieren.

Bei der Kontaktaufnahme mit Unternehmen, die über dieses Synergiepotenzial verfügen, ist es entscheidend, die strategische Begründung und das Wachstumspotenzial klar darzulegen. Diese Käufer müssen davon überzeugt werden, dass Ihre Kundenbasis ihre Produkte annehmen wird und dass das fusionierte Unternehmen einen höheren Wert schafft als die Summe seiner Einzelteile.

Ihre wertvollsten Kunden

Vergessen Sie nicht Ihre treuesten Kunden als potenzielle Käufer. In der iGaming-Branche könnten dies beispielsweise Affiliate-Partner sein, die maßgeblichen Traffic auf Ihre Plattform lenken, Zahlungsdienstleister, die große Transaktionsvolumina für Ihr Unternehmen abwickeln, oder Technologieanbieter, die kritische Infrastruktur bereitstellen. Diese Partner kennen Ihr Geschäftsmodell bereits, vertrauen Ihrem Unternehmen und erkennen möglicherweise den strategischen Wert einer vertikalen Integration.

Langjährige Geschäftsbeziehungen führen oft zu reibungsloseren Transaktionen mit besseren Konditionen. Diese Käufer benötigen weniger Due-Diligence-Prüfungen, kennen Ihre Marktposition bereits und können bei sich bietenden Gelegenheiten schnell handeln.

Strategische Lieferanten und Partner

Unternehmen akquirieren häufig Firmen, mit denen sie bereits Geschäftsbeziehungen pflegen, wenn die vertikale Integration Wettbewerbsvorteile bietet. Ein Anbieter von Glücksspielsoftware könnte beispielsweise Betreiber übernehmen, um den Vertrieb seiner Produkte zu sichern. Zahlungsdienstleister kaufen mitunter Glücksspielunternehmen, um Transaktionsvolumen zu sichern und Einblicke in neue Zahlungstrends zu gewinnen. Datenanalysefirmen könnten Betreiber übernehmen, um auf Spielerdaten zuzugreifen und ihre Produkte zu verbessern.

Diese Akquisitionen verbessern die Wertschöpfungsketten und können sich insbesondere für Unternehmen, die in neue Märkte oder Branchen expandieren, als wertvoll erweisen, da etablierte Beziehungen und operatives Wissen Wettbewerbsvorteile bieten.

Warum kleine Unternehmen selten iGaming-Unternehmen übernehmen

Kleinere iGaming-Unternehmen konzentrieren sich typischerweise auf organisches Wachstum durch schrittweise Erhöhungen der Marketingbudgets und der betrieblichen Effizienz. Viele befinden sich im Überlebensmodus und sind darauf fokussiert, den Cashflow zu sichern, auf regulatorische Änderungen zu reagieren oder technische Herausforderungen zu bewältigen. Diese operative Realität lässt kaum Kapazitäten oder finanzielle Mittel für den komplexen Prozess der Akquisition und Integration eines anderen Unternehmens.

Tatsächlich erweist sich der Versuch, ein iGaming-Unternehmen an ein kleineres Unternehmen zu verkaufen, oft als frustrierend ineffizient und zeitaufwendig. Potenzielle Käufer zeigen zwar anfänglich Interesse, verfügen aber nicht über die notwendige Organisationsstruktur, Finanzkraft oder die erforderliche Führungskompetenz, um die Transaktion abzuschließen. Sofern ein kleineres Unternehmen nicht ausdrücklich seine Übernahmeabsicht geäußert oder seine Transaktionsfähigkeit durch frühere Transaktionen unter Beweis gestellt hat, wird es selten vom Interessenten zum Käufer.

EBITDA: Die universelle Sprache der iGaming-Bewertung

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dient größeren Unternehmen als wichtigste Kennzahl zur Beurteilung der Rentabilität von Übernahmen. Die meisten übernehmenden Unternehmen im iGaming-Bereich suchen nach Firmen mit einem jährlichen EBITDA von mindestens 1 bis 10 Millionen US-Dollar. Das Verständnis der Gründe für diese Schwelle ist entscheidend für realistische Erwartungen hinsichtlich des Käuferinteresses und der Unternehmensbewertung.

Die Transaktionskosten sind einfach: Der professionelle Aufwand für eine Akquisition im Wert von 1 Million US-Dollar ist nahezu identisch mit dem für eine Transaktion im Wert von 25 Millionen US-Dollar. Anwaltskosten, Buchhaltungskosten, Gebühren für behördliche Anmeldungen und Beratungsgebühren bleiben unabhängig vom Transaktionsvolumen relativ konstant. Bei einer Akquisition im Wert von 1 Million US-Dollar können Gebühren und Ausgaben von 50.000 US-Dollar oder mehr anfallen (entspricht 5 % des Transaktionswerts), während bei einer Transaktion im Wert von 25 Millionen US-Dollar Gebühren zwischen 150.000 und 300.000 US-Dollar anfallen können (entspricht lediglich 0,6 % bis 1,2 % des Transaktionswerts).

Diese prozentuale Abhängigkeit von der Transaktionsgröße bedeutet, dass größere Transaktionen für Käufer deutlich wirtschaftlich vorteilhafter sind. Um die gleiche strategische Wirkung wie mit der Übernahme eines einzelnen iGaming-Unternehmens mit einem jährlichen Cashflow von 25 Millionen US-Dollar zu erzielen, müsste ein Unternehmen 25 separate Übernahmen von Unternehmen mit jeweils 1 Million US-Dollar Umsatz tätigen. Die Ineffizienz liegt auf der Hand: Größere Übernahmen sind wirtschaftlich und strategisch einfach sinnvoller.

Aktuelle Bewertungskennzahlen für iGaming

Obwohl EBITDA-Multiplikatoren je nach Faktoren wie Wachstumsrate, Marktposition, regulatorischem Umfeld und strategischem Wert erheblich variieren, hilft das Verständnis allgemeiner Spannen, realistische Erwartungen zu formulieren. Technologieunternehmen und wachstumsstarke iGaming-Anbieter erzielen häufig Multiplikatoren von 10-20x EBITDA oder höher, insbesondere wenn sie über proprietäre Technologien, Exklusivlizenzen oder eine dominante Marktstellung in attraktiven Märkten verfügen. Etablierte Unternehmen in wettbewerbsintensiven Märkten können Multiplikatoren im Bereich von 4-8x erreichen.

Der konkrete Multiplikator, den Ihr iGaming-Unternehmen erzielen kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab, darunter Kundenakquisitionskosten, Kundenwert, Umsatzdiversifizierung, regulatorische Risiken, Wettbewerbsvorteile, Qualität des Managementteams und die strategische Passung Ihres Unternehmens in die Pläne eines potenziellen Käufers. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen iGaming-M&A-Beratern, die mit vergleichbaren Transaktionen in Ihrer Branche vertraut sind, liefert die präziseste Bewertungsgrundlage.

Den idealen Firmenkäufer identifizieren

Nachweisbare Akquisitionshistorie

Der beste Indikator für die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme ist das bisherige Übernahmeverhalten. Konzentrieren Sie Ihre gezielten Kampagnen auf Unternehmen, die durch frühere Transaktionen bereits Interesse an Übernahmen gezeigt haben. Analysieren Sie die Übernahmehistorie potenzieller Käufer der letzten ein bis fünf Jahre – je mehr Transaktionen sie in letzter Zeit abgeschlossen haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eine weitere Übernahme in Betracht ziehen.

Dieses Muster spiegelt sowohl die organisatorischen Fähigkeiten als auch die strategische Ausrichtung wider. Unternehmen, die regelmäßig Akquisitionen durchführen, verfügen über etablierte Prozesse, spezialisierte Teams für Unternehmensentwicklung, Zugang zu Akquisitionsfinanzierungen und eine auf anorganisches Wachstum ausgerichtete Führungsebene. Sie können die Due-Diligence-Prüfung zügig durchführen, effizient verhandeln und Transaktionen innerhalb angemessener Zeiträume abschließen.

Starke Finanzlage

Konzentrieren Sie sich auf finanzstarke Unternehmen als potenzielle Käufer – idealerweise Firmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 10 Millionen US-Dollar und mindestens der dreifachen Größe Ihres Unternehmens. Kleinere Betriebe verfügen meist weder über die finanziellen Mittel noch über die organisatorischen Kapazitäten, um Millionen in die Übernahme von Wettbewerbern zu investieren. Zwar gibt es Ausnahmen, doch sind es vor allem mittelständische und größere Unternehmen, die durch Akquisitionen kontinuierlich wachsen.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn kleinere Unternehmen Interesse an einer Übernahme bekunden. Viele kleinere iGaming-Anbieter konzentrieren sich weiterhin auf die unmittelbaren operativen Herausforderungen anstatt auf strategisches Wachstum durch Fusionen und Übernahmen. Zwar gibt es gelegentlich Ausnahmen – insbesondere wenn kleinere Unternehmen Wachstumskapital speziell für Akquisitionen erhalten haben –, doch gilt im Allgemeinen: Käufer sollten idealerweise mindestens 10 Millionen US-Dollar Jahresumsatz generieren und mindestens dreimal so groß sein wie Ihr Unternehmen. Wenn Ihr iGaming-Unternehmen beispielsweise 5 Millionen US-Dollar Jahresumsatz erzielt, sollten ideale Käufer mindestens 15 Millionen US-Dollar Jahresumsatz aufweisen.

Der Prozess der zielgerichteten Kampagne: Schritt für Schritt

Eine professionell durchgeführte, zielgerichtete Kampagne in der iGaming-Branche folgt einem methodischen, phasenweisen Ansatz, der darauf abzielt, das Interesse potenzieller Käufer zu maximieren und gleichzeitig strikte Vertraulichkeit zu wahren. Der Prozess beginnt mit einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Verkäufer und dem Unternehmensmakler oder M&A-Berater, um eine umfassende Liste potenzieller Unternehmenskäufer und strategischer Erwerber zu erstellen.

Recherche- und Zusammenstellungsphase

Der Verkäufer erstellt eine erste Liste von Unternehmen, die seiner Ansicht nach an einer Übernahme interessiert sein könnten – Wettbewerber, denen er auf Branchenveranstaltungen begegnet ist, strategische Partner, mit denen er zusammengearbeitet hat, oder Unternehmen, die er im Rahmen von Marktforschung identifiziert hat. Der M&A-Berater führt anschließend umfassende weitere Recherchen durch, um diese Liste zu erweitern und potenzielle Käufer zu identifizieren, die zwar nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, aber einen strategischen Wert in der Übernahme erkennen könnten.

In dieser Forschungsphase werden aktuelle M&A-Aktivitäten im iGaming-Sektor , Unternehmen identifiziert, die in neue Märkte oder Branchen expandieren, Private-Equity-Firmen recherchiert, die in Online-Glücksspielinvestitionen tätig sind, und eine umfassende Datenbank mit detaillierten Kontaktinformationen für die wichtigsten Entscheidungsträger in jeder potenziellen Käuferorganisation erstellt.

Erstkontakt und Nachverfolgung

Der Berater nimmt über ein sorgfältig erstelltes Teaser-Profil Kontakt zu potenziellen Käufern auf – ein ein- bis zweiseitiges Dokument, das strategisch darauf ausgelegt ist, Interesse zu wecken und gleichzeitig die Vertraulichkeit zu wahren. Dieses Teaser-Profil hebt wichtige Kennzahlen wie Umsatz, EBITDA, Marktposition, Wachstumsprognose und strategische Vorteile hervor, ohne die Identität des Unternehmens preiszugeben.

Interessenten, die ihr Interesse bekunden, müssen vor der Bereitstellung weiterer Informationen eine umfassende Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) unterzeichnen. Reagieren Interessenten auf die erste Kontaktaufnahme nicht, erfolgt eine systematische Nachverfolgung über verschiedene Kommunikationskanäle – E-Mail, Telefon, LinkedIn-Nachrichten –, bis eindeutiges Interesse oder Desinteresse feststeht.

Informationsaustausch und Sorgfaltspflicht

Sobald die Käufer die Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen, erhalten sie Zugang zum Vertraulichen Informationsmemorandum (CIM) – einem umfassenden Dokument, das in der Regel 20 bis 50 Seiten umfasst und detaillierte Einblicke in das Unternehmen bietet, einschließlich vollständiger Finanzberichte, Kundenkennzahlen, operativer Details, Marktanalysen, Wachstumschancen und Informationen zum Managementteam.

Der Berater steht Ihnen während dieser gesamten Phase jederzeit zur Verfügung, um Fragen des Käufers zu beantworten, zusätzliche Unterlagen bereitzustellen, Managementgespräche zu vereinbaren und gegebenenfalls Besuche vor Ort oder Plattformdemonstrationen zu ermöglichen.

Verhandlung über die Absichtserklärung

Sobald Käufer ernsthaftes Interesse an einer weiteren Transaktion bekunden, beginnt die Verhandlung einer Absichtserklärung (Letter of Intent, LOI) . Die LOI legt die wichtigsten Vertragsbedingungen fest, darunter Kaufpreis, Zahlungsstruktur, Abschlussbedingungen, Exklusivitätsperiode und Zeitplan. Der Berater führt diese Verhandlungen im Auftrag des Verkäufers und nutzt den Wettbewerb zwischen mehreren Interessenten, um den Wert zu maximieren und optimale Bedingungen zu erzielen.

Aufbau Ihrer Interessentenliste

Erstellen Sie Ihre Käuferliste

Professionelle M&A-Berater zwar jede von Ihnen erstellte Liste, doch Ihr eigenes Wissen über den iGaming-Markt ist ein wertvoller Ausgangspunkt. Berücksichtigen Sie direkte Wettbewerber, mit denen Sie um Spieler gekämpft haben, indirekte Wettbewerber mit komplementären Produkten, strategische Partner wie Technologieanbieter oder Zahlungsdienstleister sowie Unternehmen, deren Akquisitionen Sie in Ihrer Branche oder angrenzenden Märkten beobachtet haben.

Optimale Listengröße

Die ideale Größe einer Interessentenliste variiert je nach Art Ihres iGaming-Geschäfts, Ihrer Marktposition und Ihrem strategischen Wertversprechen. Im Allgemeinen sollte eine umfassende Liste mindestens 50 bis 100 qualifizierte Interessenten enthalten. Ist die Qualität der Liste jedoch außergewöhnlich hoch – insbesondere wenn Interessenten bereits Interesse an einer Übernahme bekundet oder aktiv Kontakt zu Ihnen aufgenommen haben – können auch kleinere Listen ausreichend sein.

Erstellung einer umfassenden Liste

Beginnen Sie mit direkten Wettbewerbern, die zwar in Ihrer Branche tätig sind, sich aber auf andere geografische Märkte konzentrieren. Erweitern Sie Ihren Blick auf indirekte Wettbewerber in angrenzenden Glücksspielbranchen, die möglicherweise an Ihrem Kundenstamm interessiert sind. Berücksichtigen Sie Unternehmen aus verwandten Branchen, die Chancen für eine vertikale Integration sehen könnten. Branchenverzeichnisse, Konferenzteilnehmerlisten, Fachpublikationen und M&A-Datenbanken sind wertvolle Ressourcen, um potenzielle Käufer zu identifizieren.

Unterschiedliche Verhandlungsdynamiken

Verhandlungen mit Wettbewerbern erfordern eine gründlichere Vorbereitung als der Verkauf an Einzelkäufer. Stellen Sie sicher, dass Ihr Rechtsbeistand auf die notwendigen Anpassungen von Geheimhaltungsvereinbarungen, Absichtserklärungen und Kaufverträgen während des gesamten Prozesses vorbereitet ist. Rechnen Sie mit detaillierteren Due-Diligence-Prüfungen, insbesondere in Bezug auf Kundendaten, firmeneigene Technologien und die Wettbewerbspositionierung. Die professionelle Beratung durch Experten für iGaming-M&A ist in diesen Situationen besonders wertvoll.

Alternative Strategie: Marketing über Branchenpublikationen

Alternativ oder zusätzlich zur direkten Ansprache von Unternehmenskäufern besteht ein weiterer Ansatz darin, Ihr iGaming-Geschäft über sorgfältig ausgewählte Publikationen und Medienkanäle zu bewerben. Diese Strategie eignet sich besonders gut für hochspezialisierte Bereiche oder wenn Vertraulichkeitsbedenken die direkte Kontaktaufnahme mit Wettbewerbern problematisch machen.

Relevante Publikationsarten

Fachpublikationen für Online-Glücksspiel und iGaming erreichen gezielt Branchenexperten. Publikationen wie iGaming Business, Sports Betting Community, Gambling Insider und CalvinAyre sprechen Führungskräfte, Investoren und Betreiber an, die aktiv in diesem Sektor tätig sind. Regionale Publikationen mit Fokus auf Wachstumsmärkte wie Lateinamerika, Afrika oder Asien können Käufer ansprechen, die eine geografische Expansion anstreben.

Digitale Kanäle wie spezialisierte Blogs, Foren und Online-Communities mit Fokus auf iGaming, Affiliate-Marketing oder Online-Handel erreichen ebenfalls relevante Zielgruppen. Plattformen wie Flippa für digitale Assets, spezialisierte iGaming-Broker-Websites und Affiliate-Marketing-Foren dienen als Kanäle zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Käufern.

Kostenüberlegungen

Die Publikationskosten variieren stark je nach Branche und Medium. Die Preise beginnen bei nur 50 US-Dollar für spezialisierte Online-Foren und können für prominente Platzierungen in führenden Branchenpublikationen mit präziser Zielgruppenansprache mehrere Tausend US-Dollar betragen. Nationale Publikationen mit nachweislicher Leserschaft unter Entscheidungsträgern erzielen zwar höhere Preise, bieten aber eine entsprechend große Reichweite.

Kombination von Marketingmethoden

Für bestimmte iGaming-Unternehmen erzielt die Kombination von Printmarketing und gezielter Direktansprache optimale Ergebnisse. Dieser Multi-Channel-Ansatz maximiert die Sichtbarkeit bei potenziellen Käufern und bietet gleichzeitig Flexibilität bei der Marktpräsentation.

Erwartungsmanagement

Publikationsbasiertes Marketing eignet sich am besten für hochspezialisierte iGaming-Unternehmen mit einzigartigen Wertversprechen. Die Responseraten hängen stark von der jeweiligen Publikation, der Leserschaft, der Attraktivität Ihres Geschäftsangebots und den aktuellen Marktbedingungen ab. Ein monatlicher Ansatz ermöglicht es Ihnen, verschiedene Publikationen zu testen, die Responseraten zu messen und Ihre Strategie anhand der Ergebnisse anzupassen, ohne Ressourcen in Kanäle zu investieren, die kein qualifiziertes Käuferinteresse generieren.

Das Verständnis der breiteren Marktdynamik hilft dabei, den richtigen Zeitpunkt und die Strategie für Ihren Ausstieg einzuordnen. Die iGaming-Branche erlebt ein beispielloses Wachstum und einen tiefgreifenden Wandel, der durch regulatorische Ausweitung, technologische Innovationen und sich ändernde Verbraucherpräferenzen vorangetrieben wird.

Marktwachstum und Expansion

Der globale Online-Glücksspielmarkt wächst weiterhin rasant. Mit einem Marktwert von fast 100 Milliarden US-Dollar und einem prognostizierten Wachstum auf über 150 Milliarden US-Dollar bis 2029 bietet der Sektor attraktive Chancen für Investoren und strategische Käufer. Besonders stark ist das Wachstum im Bereich Mobile Gaming, der mittlerweile den Großteil der Online-Glücksspielaktivitäten ausmacht, sowie in Schwellenländern, in denen sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Betrieb lizenzierter Glücksspiele weiterentwickeln.

Die geografische Expansion treibt die M&A-Aktivitäten deutlich an. Nordamerika bleibt führend bei Umsatzgenerierung und Nutzerzahlen, insbesondere da immer mehr US-Bundesstaaten Online-Sportwetten und iGaming legalisieren. Bundesstaaten wie Kalifornien, Georgia, Minnesota, South Carolina und Texas bieten mit der Entwicklung entsprechender regulatorischer Rahmenbedingungen kurzfristige Chancen. Lateinamerika, Afrika und Teile Asiens eröffnen vielversprechende Wachstumsmärkte, in denen ein früher Markteintritt Wettbewerbsvorteile sichern kann.

Technologie und Innovation

Technologische Fortschritte fördern sowohl organisches Wachstum als auch Fusionen und Übernahmen. Unternehmen suchen nach Akquisitionsmöglichkeiten, um Zugang zu innovativen Technologien zu erhalten, anstatt diese intern zu entwickeln. Zu den Bereichen, in die besonders investiert wird, gehören künstliche Intelligenz für Personalisierung und die Erkennung von problematischem Spielverhalten, die Integration von Kryptowährungen und Blockchain für Zahlungen und Transparenz, mobile Optimierung und App-Entwicklung sowie Cybersicherheitsinfrastruktur zum Schutz vor immer komplexeren Bedrohungen.

Laut aktuellen Branchenumfragen bewerten Akteure der iGaming-Branche die Bedeutung von KI und maschinellem Lernen mit 8,2 von 10 Punkten. Dies unterstreicht die entscheidende Rolle dieser Technologien für die Wettbewerbspositionierung. Übernahmen mit dem Ziel von Produkt- und Prozessinnovationen haben dramatisch zugenommen; technologieorientierte Transaktionen verzeichnen voraussichtlich Anfang 2025 ein Wachstum von 90 % gegenüber dem Vorjahr.

Regulatorische Evolution

Regulatorische Entwicklungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Dynamik von Fusionen und Übernahmen im iGaming-Sektor. Fragmentierte Regulierungsrahmen in verschiedenen Jurisdiktionen schaffen zwar Komplexität, bieten aber auch Chancen. Unternehmen nutzen Akquisitionen, um Zugang zu begehrten Lizenzen zu erhalten, schnell in neu regulierte Märkte einzutreten und Compliance-Expertise in verschiedenen Regulierungsbereichen aufzubauen.

Verschärfte Compliance-Anforderungen – darunter strengere Finanzprüfungen, Einzahlungslimits und Spielerschutzmaßnahmen – begünstigen größere, kapitalstarke Anbieter mit einer soliden Compliance-Infrastruktur. Diese Dynamik treibt die Konsolidierung voran, da kleinere Anbieter mit den Compliance-Kosten zu kämpfen haben, während größere Unternehmen durch Akquisitionen Skaleneffekte erzielen wollen.

Investitionstätigkeit und strategische Partnerschaften

Strategische Partnerschaften und Fusionen bleiben zentrale Wachstumsstrategien in der iGaming-Branche. Große Betreiber streben Akquisitionen an, um neue Märkte zu erschließen und Zugang zu innovativen Technologien zu erhalten. Private-Equity-Gesellschaften sind zunehmend aktiv, angelockt von wiederkehrenden Einnahmen und dem Wachstumspotenzial des Sektors. Technologieanbieter streben vertikale Integration durch Betreiberübernahmen an, während Zahlungsdienstleister konsolidieren, um Marktanteile zu gewinnen.

Investitionen in Unternehmen in der Frühphase nehmen weiter zu, wobei Pre-Seed- und Seed-Finanzierungsrunden für innovative iGaming-Startups immer häufiger werden. Mobile Gaming, Live-Casino, eSports-Wetten und Blockchain-Gaming ziehen besonderes Investoreninteresse auf sich. Branchenberichte deuten darauf hin, dass Blockchain-Gaming allein im Jahr 2024 rund 40 % aller iGaming-Investitionen ausmachen würde.

Schlussbetrachtung und nächste Schritte

Um zu entscheiden, ob eine gezielte M&A-Kampagne die richtige Strategie für den Verkauf Ihres iGaming-Unternehmens , ist eine ehrliche Einschätzung Ihrer Unternehmenslage, realistische Bewertungserwartungen und ein klares Verständnis der Marktdynamik unerlässlich. Für mittelständische Unternehmen mit einem jährlichen EBITDA von mindestens 1 Million US-Dollar erzielen gezielte Kampagnen gegenüber institutionellen Käufern und strategischen Erwerbern in der Regel maximale Wertsteigerungen. Kleinere Unternehmen sollten sorgfältig abwägen, ob strategische Merkmale wie einzigartige Lizenzen, proprietäre Technologien oder exklusive Partnerschaften den zusätzlichen Aufwand und das mit der Kontaktaufnahme zu institutionellen Käufern verbundene Vertraulichkeitsrisiko rechtfertigen.

Das anhaltende Wachstum der iGaming-Branche, die regulatorische Expansion und der technologische Wandel schaffen ein günstiges Umfeld für Fusionen und Übernahmen. Unternehmen, die eine geografische Expansion, Technologieakquisitionen oder eine Marktkonsolidierung anstreben, bieten gut positionierten Anbietern attraktive Akquisitionsmöglichkeiten. Für den erfolgreichen Verkauf Ihres iGaming-Unternehmens ist jedoch mehr als ein wachsender Markt erforderlich – er bedarf professioneller Vorbereitung, einer realistischen Bewertung auf Basis vergleichbarer Transaktionen, einer umfassenden Identifizierung und Qualifizierung potenzieller Käufer, eines strategischen Marketings, das Wettbewerbsdruck erzeugt, und einer erfahrenen Begleitung durch Verhandlung und Abschluss.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine gezielte Kampagne zu Ihrer Situation passt, bietet die Beratung durch einen auf iGaming-Transaktionen spezialisierten M&A-Berater wertvolle Einblicke. Diese Experten können den strategischen Wert Ihres Unternehmens einschätzen, realistische Bewertungsspannen auf Basis vergleichbarer Transaktionen der letzten Zeit ermitteln, die optimalen Käufertypen für Ihre spezifische Situation identifizieren, den optimalen Zeitpunkt zur Wertmaximierung empfehlen und eine umfassende, auf Ihre Ziele zugeschnittene Exit-Strategie entwickeln.

Die Entscheidung, Ihr iGaming-Unternehmen zu verkaufen, ist eine der bedeutendsten finanziellen und persönlichen Entscheidungen Ihres Lebens. Wenn Sie diese Entscheidung mit klaren Informationen, realistischen Erwartungen und professioneller Beratung angehen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Ergebnisses, das Ihren Aufwand und Ihr Risiko beim Aufbau Ihres Unternehmens belohnt, erheblich.

Sind Sie bereit, Ihre Optionen zu erkunden? Egal, ob Sie aktiv einen Verkauf vorbereiten oder einfach nur den aktuellen Marktwert Ihres Unternehmens ermitteln möchten: Die Kontaktaufnahme mit iGaming-M&A-Spezialisten , die die einzigartige Dynamik von Online-Glücksspieltransaktionen verstehen, bildet die Grundlage für fundierte Entscheidungen über Ihre Exit-Strategie und den richtigen Zeitpunkt.

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